: CDA–Frauen gegen Beratungsgesetz
Die Arbeitsgemeinschaft berufstätiger Frauen der CDU–Sozialausschüsse lehnen das geplante Beratungsgesetz für Schwangere ab. Ellen Burghardt, die Bundesvorsitzende der AG erklärte bei einer Fachtagung, die vorgesehenen Maßnahmen erfüllten zwar hohe ethische und moralische Anforderungen an den Schutz des ungeborenen Lebens, schränkten aber die Möglichkeiten einer persönlichen Entscheidung der betroffenen Frauen erheblich ein. Sie kritisierte insbesondere die Kopplung der finanziellen Forderungen von Beratungsstellen an eine kontrollierbare Beratungspraxis „zugunsten des ungeborenen Lebens“. Dies könne eine angemessene Beratung gefährden und je nach Beratungsergebnis Beratungsstellen und betroffene Frauen bevorzugen oder benachteiligen. Statt dessen forderte Ellen Burghardt eine ausreichende und gesicherte Finanzierung aller Beratungsstellen und weitere finanzielle Hilfe für Mütter, insbesondere Erziehungsgeld für vollerwerbstätige Frauen.
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