: Bush sagt Afghanen „sorry“
WASHINGTON/KABUL dpa/rtr ■ US-Präsident George W. Bush hat am Dienstag dem afghanischen Volk wegen des irrtümlichen Angriffs auf eine Hochzeitsfeier sein Beileid ausgesprochen. Bei dem Angriff in der Provinz Urusgan starben nach afghanischen Angaben 40 Zivilisten. Eine Untersuchungskommission wurde noch gestern in der abgelegenen Region erwartet. Afghanistans Außenminister Abdullah Abdullah verlangte Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung. Die Suche nach Taliban- und al-Qaida-Kämpfern könne nicht den Tod von Zivilisten rechtfertigen. Unterdessen stoppte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) die Rückkehr von Flüchtlingen in den von rivalisierenden Kriegsherren beherrschten Norden Afghanistans. Das UNHCR sei „extrem besorgt“ über die dort eskalierende Gewalt und sich verschlechternde Menschenrechtssituation, sagte ein Sprecher.
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