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Bush erteilt Kompromiß um Kuwait eine Absage

Brüssel/Ankara (ap) — Angesichts der wachsenden Kriegsgefahr am Persischen Golf greifen die amerikanischen Streitkräfte erstmals seit der Berlinkrise 1961 auf im Ruhestand lebende ehemalige Militärangehörige zurück. Wie ein Armeesprecher am Montag in Washington mitteilte, erging in der vergangenen Woche ein erster Aufruf an 15 ehemalige Militärärzte, sich zum aktiven Dienst zur Verfügung zu stellen. In den nächsten Monaten sei damit zu rechnen, daß etwa 200 weitere ehemalige Militärangehörige zurückgerufen würden. Gefragt sind nach Angaben des Sprechers vor allem Sanitäter und Ärzte. Hier reichten die Meldungen von Freiwilligen nicht aus.

Um Saddam Hussein vor Hoffnungen zu warnen, er könne auf einen nur teilweisen Abzug aus Kuwait und dabei auf eine mangelnde Geschlossenheit der westlichen Partner setzen, bat Bush am Montag die Botschafter der 28 Staaten in Washington zu sich, die seit der irakischen Invasion Kuwaits am 2. August militärische Einheiten in die Krisenregion geschickt haben. Er sagte bei dieser Gelegenheit: „Niemand von uns will den Krieg, aber niemand von uns hat die Absicht, eine Teillösung zu akzeptieren. Es kann und wird keine Verhandlungen über Konzessionen und keine Belohnung für Aggression geben.“ Das Mandat des UN-Sicherheitsrats für die Anwendung militärischer Gewalt müsse wie vorgesehen wahrgenommen werden.

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