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Bush droht

■ Irakische Antwort auf Streit um Einsatz von Helikoptern

New York/Washington (dpa/ afp) — US-Präsident George Bush will laut einem Bericht der 'Washington Post‘ an diesem Montag Bagdad ultimativ auffordern, UNO-Experten bei der Suche nach Massenvernichtungsmitteln und entsprechenden Fertigungsstätten nicht länger zu behindern, wenn der Irak jetzt nicht entsprechende Zusagen gibt. Der derzeitige Vorsitzende des UNO- Sicherheitsrates, der französische Botschafter Jean-Bernard Merimee, war am Sonntag mit dem irakischen Außenminister Ahmad Hussein Chudajjir verabredet. Im Streit um den Einsatz ausländischer Hubschrauber mit UNO-Experten an Bord wollte Chaddar die Antwort seiner Regierung überbringen.

Bush wolle dem Irak eine letzte Frist von 48 Stunden stellen, den UNO-Experten die Benutzung eigener Hubschauber zu erlauben, hieß es am Samstag in dem Bericht der 'Washington Post‘. „Nach der 49. Stunde fliegen die Hubschrauber“, zitierte das Blatt ein ungenanntes amerikanisches Regierungsmitglied. Bush hatte einen Begleitschutz durch die Alliierten für die UNO-Hubschrauber in einem solchen Fall angedeutet. Auch eine Militäraktion, um Saddam Hussein zur Einhaltung aller Bestimmungen des Waffenstillstandes zu zwingen, hatte er nicht ausgeschlossen.

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