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Bush-Rede in Iraks TV

■ Anschließend Kommentar von Saddams Sprecher

Washington (dpa) — Das irakische Fernsehen übertrug am Sonntag abend offenbar in voller Länge die Rede des US-Präsidenten an das irakische Volk. Bush versicherte darin, daß niemand, das amerikanische Volk und er nicht, Krieg wollten. Aber es gebe einen Zeitpunkt, an dem Länder gegen Aggression und Verletzung internationalen Rechts stehen müßten. Washington glaube immer noch, daß eine friedliche Lösung möglich sei. Die Geiselnahmen würden dem Irak nichts bringen. Er habe nicht vor, die Probleme der Menschen im Irak zu verschärfen, aber er wolle die Führung überzeugen, daß sie sich aus Kuwait zurückziehen müsse. Dann würden die wirtschaftlichen Sanktionen beendet.

Der Sprecher Saddam Husseins kommentierte die Rede Bushs anschließend. Er nannte Bush einen Lügner und nicht nur den Führer der Vereinigten Staaten, sondern auch den Diktator der Welt. Er sei der letzte, der von einer Verletzung des Völkerrechts durch den Irak sprechen könne. Bush könne das Volk und seinen Führer Saddam nicht entzweien, weil dieser ein Sohn des Volkes sei. Wenn dem Irak Krieg aufgezwungen werde, werde das irakische Volk jedem, der in den Irak eindringe, eine Lehre erteilen, die er nie vergessen werde.

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