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BurundiEinst Vorzeigeland, heute repressiv

Foto: taz

Diane Nininahadzwe, 30, aus Burundi lebte von September 2015 bis Februar 2016 als Auszeit-Stipendiatin in Berlin.

Die Lage der Journalist*innen in Burundi wird mit jedem Tag schlechter. Und es könnte während der Wahlen im Jahr 2020 noch schlimmer kommen.

Am 29. März hat die Regierung die Arbeitserlaubnis für die BBC zurückgezogen und es burundischen wie ausländischen Journalist*innen verboten, mit der Voice of America zusammenzuarbeiten oder ihr Informationen zu liefern.

Das muss man sich mal vorstellen: Ein Land wie Burundi, das vor 2015 noch als Modell für die Pressefreiheit in Afrika galt, verbannt zwei internationale Medien. Über 20 Journalist*innen sind nun arbeitslos und jene Bürger*innen, die sich auf uns verlassen haben, erhalten keine zuverlässigen Informationen mehr.

Mehr als 100 burundische Journalist*innen leben im Exil und jene, die bleiben, sind nicht frei. Sie müssen um ihre Familien fürchten. Jean Bigirimana, der für das Journal Iwacu arbeitete, ist seit dem 22. Juli 2016 verschwunden.

Ich lebe inzwischen in Washington und berichte für die Voice of America über Burundi.

Protokoll: Andreas Lorenz

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