■ Burundi: Neue Unruhen
Paris/Bujumbura (AFP) – Der burundische Staatschef Sylvestre Ntibantunganya hat Untersuchungen über die Massaker der vergangenen Woche im Norden des Landes angeordnet. Bei den Zusammenstößen zwischen der hauptsächlich von Tutsi gestellten burundischen Armee und Hutu-Rebellen waren am Freitag in der Provinz Ngozi unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 50 und 250 Menschen getötet worden. Die Armee, die für die Massaker verantwortlich gemacht wird, soll einen Bericht erstellen. Am Mittwoch soll es nach Angaben einer unabhängigen humanitären Gruppe zu neuen Unruhen in der Provinz Kayanza und in weiter südlich gelegenen Gebieten gekommen sein. Dabei wurden mehrere Dutzend Menschen getötet. Alleine in Kayanza habe es rund 30 Tote gegeben, Radio Burundi sprach von 42 Toten. In Burundi gibt es seit dem Staatsstreich vor zwei Jahren erhebliche Spannungen zwischen den traditionell dominierenden Tutsi und der Hutu-Mehrheit.
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