■ Bundesverdienstkreuz für Landowsky: Unter Freunden
Wer wie der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus-Rüdiger Landowsky überall mitmischt, hat neben vielen Feinden auch viele Freunde. Einer davon ist Eberhard Diepgen.
Der Regierende Bürgermeister, CDU-Landesvorsitzende und frühere Kommilitone im Jurastudium an der FU Berlin war es, der Klaus-Rüdiger Landowsky gestern im Namen des Bundespräsidenten ein rotes Band um den Hals legte, daran das Große Bundesverdienstkreuz für „sein Wirken zum Wohle der Stadt“.
„Als mich das Protokoll gefragt hat, wen ich denn dabeihaben möchte, da habe ich gesagt: Alle, mit denen ich gerne zusammen bin“, sagte der Geehrte gestern. So liest sich Landowskys Freundesliste wie ein Who's who der Hauptstadt. Eine Selbstverständlichkeit, daß die Union sich im Roten Rathaus versammelt hatte – so gratulierten dem 55jährigen Multifunktionär beispielsweise der Berliner Bundestagsabgeordnete Diethard Schütze, sein Berlin-Bonner Kollege und Diepgen-Freund Jochen Feilcke, Innensenator Jörg Schönbohm, der Chef von Partner von Berlin, Volker Hassemer.
Auch die Berliner Sozialdemokraten waren prominent angetreten: Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing unter anderen, Parteichef Detlef Dzembritzki, Fraktionschef Klaus Böger, Justizsenator Ehrhart Körting und auch Landowskys ehemaliger Gegenspieler als Fraktionschef, Ditmar Staffelt.
Auch wirklich Wichtige hatten sich in die GratulantInnenschlange gereiht: Manfred Bodin, der Vorstandsvorsitzende der Norddeutschen Landesbank aus Hannover etwa, der Sprecher des Vorstands der Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, und Bauunternehmer Klaus Groth. Namen wie Andreas Nachama, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde, wie Polizeipräsident Hagen Saberschinsky, wie General Speidel, Standortkommandant in Berlin, wie SFB-Intendant Horst Schättle und Rechnungshofpräsident Horst Gryscyk komplettierten das Spektrum.
Nur ein Freund fehlte, der Juraprofessor, bei dem Landowsky studiert hat: Bundespräsident Roman Herzog. Barbara Junge
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen