: Bulmahn wirbt fürs Studium
BERLIN ap ■ In Deutschland entscheiden sich zu wenige Schulabgänger für ein Studium. Zu dieser Einschätzung kommt eine OECD-Studie, die Bildungsministerin Edelgard Bulmahn gestern vorstellte. Nur 28 Prozent der Schulabgänger nähmen in der Bundesrepublik ein Studium auf, im Durchschnitt der OECD-Staaten seien es aber 45 Prozent. Bereits jetzt bestehe in vielen Bereichen erheblicher Fachkräftemangel, kritisierte die Ministerin. Die SPD-Politikerin wies darauf hin, dass sich die Daten des Berichts auf die Jahre 1998 und 1999 bezögen. Die Anstrengungen für eine Erhöhung der Bildungsinvestitionen unter der rot-grünen Koalition hätten sich deshalb noch nicht auf die Studie auswirken können. Um das Studieren wieder attraktiver zu machen, seien die Bafög-Erhöhung und Reformen an den Hochschulen wichtige Schritte, unterstrich die Ministerin.
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