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Buga & IGA

Die erste Bundesgartenschau (Buga) fand 1951 in Hannover statt. Vorläufer waren die Gartenbauausstellungen des 19. Jahrhunderts sowie die in den Dreißigerjahren zentral organisierten Reichsgartenschauen.

Die Bundesgartenschau findet alle zwei Jahre statt, wobei jede fünfte eine Internationale Gartenausstellung (IGA) mit Beteiligung aus dem Ausland ist.

Ein Ziel der Buga ist die Förderung des Grüns im städtischen Raum. Schien es in den vier Jahrzehnten der alten Bundesrepublik so, als würde Hamburg, wo bereits 1869 die erste internationale Ausstellung in Deutschland stattfand, alle zehn Jahre mit Hilfe der IGA die städtischen Grünanlagen neu gestalten, avancierte die in die Jahre gekommene Veranstaltung in Cottbus 1995 zum ambitionierten Stadtentwicklungsprojekt.

Die erste Buga in den neuen Bundesländern umfasste eine zum Park kultivierte Wiesenlandschaft, die die Innenstadt und den berühmten Pücklerpark Branitz miteinander verbindet. In Gelsenkirchen 1997 wurde ein ehemaliges Zechengelände als Grünraum wiedergewonnen, in Magdeburg 1999 eine Konversionsfläche.

Eine Buga ist für die ausrichtende Stadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor (Tourismus, Standortförderung). Darüber hinaus soll die Veranstaltung dem Berufsstand der Gärtner zu öffentlichem Ansehen verhelfen.

In Potsdam findet in diesem Jahr die erste Buga statt, der ein dezentrales Konzept zugrunde liegt. Innenstadt und Flächen an der Havel werden in die Planung integriert wie das Bugahauptgelände Park am Stadtrand.

Nach der IGA 2003 in Rostock, die eine neue Warnowquerung begrünt, und der Buga 2005 in München, bei der das Messegelände verschönt wird, gleichen die nachfolgenden Konzepte dieser grünen Akupunktur im städtischen Raum, so 2007 in der Region Gera/Ronneburg, 2009 in Schwerin, 2011 in Duisburg.

Weitere Informationen: www.bugapotsdam2001.de

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