: Bürgerinitative soll gemauschelt haben
■ Umweltministerium widerspricht: Anti-AKW-Ini hat Gelder korrekt verwendet
Hannover Als haltlos hat das niedersächsische Umweltministerium einen Bericht zurückgewiesen, wonach einer Anti-Atom-Bürgerinitiative in unzulässiger Weise aus einer finanziellen Notlage geholfen worden sei. Ein Bericht der „Welt am Sonntag“ über angebliche „Mauscheleien mit Steuergeldern“ sei falsch, sagte Ministeriumssprecherin Barbara Mussack.
Das Blatt behauptet, die „Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad“ in Salzgitter habe eine Förderung von 70.000 Mark nur erhalten, um Schulden in gleicher Höhe, betreffend andere Fördermittel, begleichen zu können. .
Laut Mussack sind diese Vorgänge infolge einer Strafanzeige längst staatsanwaltlich überprüft worden. Mangels hinreichender Anhaltspunkte für eine Straftat sei kein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Richtig sei, daß die Arbeitsgemeinschaft 1992 knapp 70.000 Mark zur Einrichtung einer geplanten „Kontakt- und Informationsstelle“ in Zusammenhang mit der Anhörung der Einwendungen bekommen habe. Die Verwendung dieser Mittel sei aber korrekt nachgewiesen worden. Ein offener Restbetrag müsse zurückgezahlt werden. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen