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Bündnis90/Grüne: Aldi diskriminiert

Das Bündnis90/Die Grünen hat der Lebensmittelkette Aldi vorgeworfen, in ihren Filialen Ausländer beim Einkauf zu diskriminieren. An Kunden, die sich nicht als Deutsche ausweisen könnten, würden Lebensmittel nur in beschränkten Mengen abgegeben, erklärte der ausländerpolitische Sprecher der Fraktion, Jürgen Strohmaier, gestern. Er berief sich auf eine Kontingentierungs-Anweisung an die Filialleiter und Kassierer sowie auf Mitarbeiteraussagen. Die Aldi-Geschäftsführung wollte keine Stellungnahme abgeben. Als Beispiel führte Strohmaier an, daß einem Dänen erklärt worden sei, die Ware in Berlin sei rationiert. An Polen dürften maximal 20 Tafeln Schokolade, zwei Kartons mit Getränken und höchstens ein Karton sonstiger Ware verkauft werden. Bündnis 90/Die Grünen forderten die Aldi-Geschäftsleitung auf, Verkaufsbeschränkungen für Nicht-Deutsche sofort rückgängig zu machen. Aldi hat am Freitag nachmittag diese Vorwürfe bestritten: Sie seien ein Einzelhandels- und kein Großhandelsunternehmen.

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