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Buddhismus in Deutschland

betr.: „Spirituelle Ruhe“, taz vom 29. 1. 01

Im Artikel sagte Christiane Radlach, ein Mitglied des Dharmakaya Schloss Sommerswalde: „Bis zum Sommer fühlte sich die buddhistische Gemeinschaft der westlich geprägten ‚Neuen Kadampa-Tradition‘ (NKT) zugehörig, die innerhalb des Buddhismus in Deutschland isoliert war.“ Diese Aussage ist falsch.

Die NKT ist kein Tibetischer Buddhismus, sondern westlicher Buddhismus, eine unabhängige buddhistische Organisation. Sie hat über 350 buddhistische Zentren in der ganzen Welt, alleine in England gibt es etwa 200. Die englische NKT ist ein Mitglied der englischen Buddhistischen Union, die französische NKT ist ein Mitglied der französischen Buddhistischen Union und auch in anderen Ländern ist die NKT Mitglied der jeweiligen buddhistischen Vereinigungen.

Vor über einem Jahr war der NKT-Buddhismus in Deutschland vorbereitet, in die Deutsche Buddhistische Union einzutreten. [...] Die NKT gehört zu den wesentlichen Praktizierenden von Dorje Shugden, und aus diesem Grund verhinderte das deutsche tibetische Büro unseren Antrag auf Mitgliedschaft in der DBU. Es gibt in dieser religiösen Angelegenheit ein Problem zwischen den tibetischen Offiziellen und der NKT, aber es gibt kein Problem zwischen der NKT und der DBU. Es gibt keinen Grund zu sagen, dass die deutsche NKT innerhalb des Buddhismus in Deutschland isoliert sei. [...] JIM BELITHER, NKT Secretary

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