Buchvorstellung mit Kristof Magnusson : Ein Mann der Kunst
Kristof Magnusson, ein deutsch-isländischer Schriftsteller, liest aus seinem neuen Roman „Ein Mann der Kunst“, moderiert von taz-Redakteur Jan Feddersen.
Sein neuer Roman trägt den freundlichen Titel „Ein Mann der Kunst“: Kristof Magnusson beschreibt in dieser Geschichte indes mit feinem Gespür für Zwischentöne und echte Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse eine Kunstszene hinter den Kulissen. Eine Art Satire ohne satirische Allüre – ein glänzendes Stück Beobachtung von Menschen (im Hessischen) mit Sinn für die feinen Unterschiede. „Ein Mann der Kunst“ ist somit zugleich einer der lustigen Romane der Herbstsaison, ohne sich über die Figuren, die er beschreibt, zu erheben.
Und das genau ist ja auch das Markenzeichen dieses 1976 als Sohn deutsch-isländischer Eltern geborenen Mannes: ein Chronist ohne Arroganz, ein Berichterstatter unserer Zeit, der sich der Schwächen aller bewusst ist – und sich nicht über sie stellt. Magnusson, ausgebildeter Kirchenmusiker, arbeitete während seiner jüngeren Jahre im Zivildienst für die Aktion Sühnezeichen in New York, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Universität Reykjavík und lebt in Berlin.
Das Buch „Ein Mann der Kunst“ von Kristof Magnusson ist im Verlag Antje Kunstmann erschienen. Die Lesung wird moderiert von taz-Redakteur Jan Feddersen.
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