Buchvorstellung 23.09.: Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen

Das neue Buch von Ulrike Herrmann verdeutlicht die Mythen der deutschen Wirtschaft.

Mit Mythen aufräumen, in der taz-Kantine Bild: Westend Verlag/ taz

Deutschland ist reich, aber die gängigen Erklärungen sind falsch. So soll Ludwig Erhard der „Vater“ des Wirtschaftswunders gewesen sein – in Wahrheit war er ein unfähiger Ökonom, ein Profiteur im Dritten Reich und ein Lügner.

Wann: Mo., 23.09.2019, 19 Uhr

Wo: taz-Kantine

Friedrichstr. 21

10969 Berlin

Eintritt frei

Die Bundesbank war angeblich die unbestechliche „Hüterin der D-Mark“ – tatsächlich hat sie Millionen in die Arbeitslosigkeit geschickt und die deutsche Einheit fast ruiniert. „Soziale Marktwirtschaft“ klingt nach sozialem Ausgleich, doch begünstigt werden die Reichen.

Auch die permanenten Exportüberschüsse haben Deutschland nicht voran gebracht, sondern geschadet. Umgekehrt werden echte Erfolge nicht gesehen: Die Wiedervereinigung war angeblich wahnsinnig teuer. Tatsächlich hat sie keinen einzigen Cent gekostet. Es ist Zeit, sich von den Legenden zu verabschieden. Sonst verpassen wir unsere Zukunft.

taz-Journalistin Ulrike Herrmann diskutiert ihr neues Buch mit dem konservativen Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe (Universität Frankfurt).

Moderation: Stefan Reinecke