märkte & zahlen: Brot und Spiele
Der Spielzeugbranche beschert Weihnachten alle Jahre wieder ein großes Umsatzplus. Ab November, wenn das große Geschenkeeinkaufen beginnt, steigen die Umsätze im Vergleich zu den übrigen zehn Monaten des Jahres um stolze zwanzig Prozent. Davon können andere Branchen nur träumen. Die Nachfrage nach Büchern stieg im Weihnachtsgeschäft 1999 lediglich um 11,3 Prozent, die nach elektrischen Haushaltsgeräten nur um 5,8 Prozent. Immerhin noch ein Plus von 16,2 Prozent verzeichnete der Handel mit Uhren und Schmuck. Herrenbekleidung erzielte 6,1 Prozent mehr, Damenbekleidung – das lässt tief blicken – allerdings nur 3,6 Prozent. An letzter Stelle rangierte übrigens der Nahrungsmittelhandel. Gerade mal 2,8 Prozent Mehrverkauf brachte ihm das Fest. Weihnachten als Fest der Völlerei ist trotzdem nicht passé: Süß- und Naschwaren legten um 12,8 Prozent zu.
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