British Imperial Tobacco: Kippen-Jobs lösen sich in Rauch auf
Das HB-Männchen würde nicht nur in die Luft gehen– es dreht sich derzeit im Grabe um: Nur wenige Monate nach der Übernahme des Zigarettenkonzerns Reemtsma durch den britischen Glimmstengel-Giganten „Imperial Tabacco“ müssen die Beschäftigten in Hamburg die Zeche zahlen: 250 Mitarbeiter sollen in dem Werk in Othmarschen ihre Jobs verlieren. Denn die hier angesiedelten Konzernbereiche Finanzen, Personal und Konzerangelegenheiten wollen die Briten künftig direkt in ihrer Zentrale in Bristol unter ihre Fittiche nehmen, das Marketing für Reemtsma-Deutschland soll künftig aus der Nähe von London gelenkt werden. „Die Umstrukturierung ist ein notwendiger Schritt zur Integration von Reemtsma bei Imperial Tobacco“, sagte Konzernchef Gareth Davis der Tageszeitung Die Welt. Durch die Übernahme und den damit verbundenden weltweiten Personalabbau sollen auf Konzernebene 270 Millionen Euro mehr erwirtschaftet werden. Imperial Tabacco hatte Reemtsma für sechs Milliarden Euro vom Tchibo-Konzern gekauft. kva
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