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Brisantes vertagt

Drei Tage lang tagte der Frauenausschuß des Europäischen Parlaments im Berliner Reichstag: Einstimmig angenommen wurde ein Bericht der CDU–Abgeordneten Marlene Lenz über die „Darstellung und Stellung der Frau in den Massenmedien“, der neben der bekannten Klage über die Unterrepräsentanz von Frauen in Schlüsselpositionen und das überholte Frauenbild wenig Konkretes enthält, wie dieser Zustand verändert werden kann. Anders erging es dem politisch brisanten Bericht über die „Diskriminierung von Frauen in den Einwanderungsgesetzen der EG“ der Grünen Brigitte Heinrich, der mit 136 Änderungsanträgen auf die nächste Sitzung im Juli vertagt wurde. Die zentrale Forderung des Berichts ist das eigenständige „personenbezogene“ Aufenthalts– und Arbeitsrecht für nachgezogene Familienangehörige - in der Regel Frauen -, von Arbeitsimmigranten aus den sogenannten Drittländern, das sie von ihren Ehepartnern oder Eltern unabhängig machen soll. dpa/taz

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