: Briefmonopol bleibt bei der Post
BERLIN afp ■ Die Deutsche Post AG wird nach Plänen der Bundesregierung künftig weiter privatisiert. Dabei kann der Staat, der bisher noch 69 Prozent der Post-Aktien hält, ab 2002 mit weiteren Börsengängen Kasse machen. Das wichtigste Monopol der Post wurde bis Ende 2007 verlängert. Die Tarife im Monopolbereich sollen nach einem neuen Verfahren festgelegt werden; Wettbewerb gibt es nur in Randbereichen. Damit bleibt die Wahl für Verbraucher fünf Jahre länger beschränkt als bisher geplant. Unter das Briefmonopol der Post fallen Sendungen von der Postkarte bis zum Maxibrief mit höchstens 200 Gramm. Das Monopol brachte der Deutschen Post AG nach Berechnung der Regulierungsbehörde für Telekom und Post einen Marktanteil von 98 Prozent an dem mehr als 20 Milliarden Mark schweren deutschen Briefmarkt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
