: Briefbomben-Attrappe
■ Empfänger war eine Anwaltssozietät
In einer Anwaltssozietät in der Martin-Luther-Straße in Schöneberg gab es gestern Alarm wegen einer vermeintlichen Briefbombe. Mitarbeiter des Büros Kolb, Schöndienst und Böhm hatten die Postsendung geöffnet und angesichts heraushängender Drähte die Polizei informiert. Diese transportierte den Brief auf den Sprengplatz, wo sich herausstellte, daß es sich um eine Attrappe handelte.
Sämtliche Bewohner des Hauses und Nachbarhauses mußten während der mehrstündigen Polizeiaktion die Gebäude räumen. Betroffen waren auch der Tierarzt und dessen vierbeinige Patienten sowie der Frisörsalon. Den Kundinnen mit nassen Haaren und Lockenwicklern wurde aber in einem Polizeiauto Zuflucht gewährt. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen Vortäuschung eines Sprengstoffanschlages. Nach Angaben von Rechtsanwalt Peter Schöndienst gibt es vom Mandantenfeld des Büros her keine Erklärung für den Absender der Briefbombenattrappe. plu
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