: Bremens schönste Ecken / Teil 1
Bremen ist schön. Doch jeden Sommer, kaum daß die Ferien begonnen haben, das gleiche bedenkliche Bild: Die EinwohnerInnen dieser Stadt stecken sich einen Sixpack mit Sonnemilch Schutzfaktor 40 (in Fachkreisen der HB-Faktor genannt) in die Bermudahose und fliehen aus der Stadt. Warum nur? Diesem offensichtlichen Mangel an Lokalpatriotismus, gepaart mit dem irrigen Glauben, erst jenseits von Blumenthal und Brinkum beginne die Welt sehenswert zu werden, wollen wir etwas entgegensetzen. In loser Folge werden wir die schönsten und zugleich unbekanntesten Winkel, Plätze und Gebäude unserer Heimatstadt vorstellen.
Bremens Zukunft – das ist zweifellos der Space Park. Doch noch weiß niemand, wie er aussehen wird. Aber wer sich in diesen Tagen zwischen Werft- und Getreidehafen in Gröpelingen umsieht, kann dort bereits die ersten, klammheimlich errichteten Gebäude bewundern.
Auf dem Foto links sehen wir die wahrscheinlich größte begehbare Rocher-Praline der Welt. Noch fehlen die Kokosraspel, aber schon so ist das Gebäude ein Blickfang! In der Mitte ist unschwer der eher mißlungene Versuch der Firma Tobler zu begutachten, ihr Paradepferd Toblerone ähnlich erfolgreich wie die Konkurrenz in den Space Park zu integrieren. Ein Dreieck allein verbreitet noch keine spacige Athmo! Und das Bauwerk ganz rechts schließlich belegt, daß das Konzept des Space Parks noch nicht richtig ausgereift ist. Besser schnell wieder abreißen und was wirklich neues daraus zusammenschweißen. Noch haben es die Franzosen ja nicht gemerkt ... taz Fotos: Tristan Vankann
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