: Bremen drohen Schiffbau-Hilfen
Bremen (dpa/taz) – Die zuständigen Minister der 15 EU-Staaten haben sich auf einen gemeinsamen Standpunkt im Schiffbau-Streit mit Südkorea festgelegt. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller rechnet danach fest mit der Einrichtung eines neuen Hilfssystems für Europas Schiffbau bis Anfang Juli. Die Bundesregierung halte genügend Geld bereit, um erneut ein Drittel der staatlichen Beihilfen für die deutschen Werften zu tragen. Bremen hat in seinem Haushaltsentwurf für 2002/2003 keine Vorsorge für den Landes-Anteil von zwei Dritteln der Schiffbauhilfe getroffen. Während bisher alle Schiffstypen mit maximal neun Prozent bezuschusst werden dürfen, könnte in Zukunft eine Beschränkung auf Containerschiffe und Spezialtanker drohen, die erlaubte Fördersumme wird dafür auf 14 Prozent angehoben, meinte Wirtschaftsminister Werner Müller.
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