: Brandstiftung in Klinik
■ Evakuierungen / 500.000 Mark Schaden
Göttingen – Bei einer erneuten Brandstiftung ist in der Göttinger Uniklinik in der Nacht zum Montag ein Schaden von über 500.000 Mark entstanden. Verletzt wurde niemand. Das Feuer brach im zweiten Untergeschoß aus. Dort entdeckten Sicherheitskräfte der Klinik einen großen brennenden Stapel aus Kartons und Verpackungsmaterial. Es handelt sich bereits um die vierte Brandstiftung in den vergangenen acht Jahren. Bisher gibt es keine Hinweise auf einen Täter.
Zahlreiche Notfallpatienten mußten in der Nacht in umliegende Krankenhäuser transportiert werden, da beißender Rauch von verbrannten Kunststoff-Deckenverkleidungen, Kabeln und Leitungen bis in die Operationssäle gedrungen war.
Bei einem Brand in einem der Bettenhäuser der Klinik war 1991 ein Patient getötet worden. Der Mann hatte sein Bett selbst angezündet. Ein Geschoß wurde zum großen Teil vernichtet. Damals entstand ein Schaden von rund 20 Millionen Mark. Im Mai dieses Jahres hatte ein Brandstifter ein Lagergebäude auf dem Klinikgelände angezündet und einen Schaden von 200.000 Mark angerichtet. dpa
Feuer, das heimlich rauchende Patienten fahrlässig ausgelöst hatten, richtete vor acht Jahren in einem Bettenhaus einen Millionenschaden an. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen