: Brandserie aufgeklärt
Geistig Behinderter wurde mit Hilfe eines Gentests als Brandstifter überführt
Eine Serie von sechs Brandstiftungen und neun Sachbeschädigungen ist von der Polizei mit Hilfe einer DNA-Analyse aufgeklärt worden. Als Tatverdächtiger wurde ein 23-jähriger, geistig Behinderter aus dem Bezirk Prenzlauer Berg ermittelt, wie die Polizei gestern mitteilte. Der Mann soll einen Sachschaden in Millionenhöhe angerichtet haben. Das Motiv ist bislang unklar.
Der junge Mann war bereits im Juni 1999 ins Visier der Polizei geraten, doch das Verfahren wurde wegen Schuldunfähigkeit eingestellt. Damals war er auf frischer Tat beim Anzünden von Müllcontainern und Baumaterial ertappt worden.
Im Zuge weiterer Ermittlungen erhärtete sich jedoch der Verdacht, der Mann könne bereits 1998 als Brandstifter unterwegs gewesen sein. Eine Blutspur, die nach einem Brand in einer Behindertenwerkstatt in Lichtenberg gesichert worden war, überführte ihn schließlich. Anhand einer Speichelprobe wurde er einwandfrei als Tatverdächtiger überführt. Im Dezember 1999 wurde er festgenommen.
Die Vernehmungen ergaben, dass der Mann zwei Mal in der Behindertenwerkstatt Feuer gelegt hatte. Die Einrichtung brannte komplett aus.
Außerdem setzte er in der Folgezeit ein Partyzelt auf einem Sportplatz, Abdeckplanen, zwei Pizzeria-Häuschen im Spreepark, einen Schuppen sowie ein Gebäude auf dem Gelände des Freilichtkinos Friedrichshain in Brand. ADN
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