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Brandanschlag auf Polizeirevier

■ Zusammenhang mit Anschlagserie in Hannover fraglich

In der Nacht zu Mittwoch wurde nun auch in Bremen ein Brandanschlag gegen ein Polizeirevier verübt: Unbekannte warfen kurz nach ein Uhr nachts zwei Molotowcocktails gegen das Polizeirevier Oslebshausen. Menschen wurden nicht verletzt, der Sachschaden ist nicht allzu groß. Ein Zusammenhang mit der Anschlagsserie auf Reviere und Streifenwagen in Hannover, zu der sich zum Teil eine autonome Gruppe als „Reaktion auf den Mord an Halim Dener durch einen Bullen“ bekannt hat, ist bislang nach Angaben der Polizei nicht nachzuweisen – „da gibt es lediglich einen zeitlichen Zusammenhang“, so ein Polizeisprecher.

Die Streifenwagen der Oslebshauser Wache waren im Einsatz und der Wachhabende allein auf dem Revier, als er am frühen Mittwoch einen lauten Knall hörte. Die Panzerscheibe, mit denen alle Bremer Reviere ausgestattet sind, verhinderte, daß die Mollis ins Innere des Gebäudes flogen. Durch ein auf Kipp gestelltes Fenster fing allerdings die Gardine Feuer, das der Wachhabende alleine löschen konnte. Mit seinen Kollegen zusammen bekam er auch den Brand an der Außenfassade und dem vorgelagerten Rasenstück in den Griff. Sowohl die Fassade auch als ein Schulungsraum sind nun nach dem Brand stark verrußt und müssen renoviert werden.

Vermutlich wurden die Molotowcocktails aus Richtung einer gegenüberliegenden Telefonzelle in der Straße Im Weinberge, in der eine nach Benzin riechende Plastiktüte gefunden wurde, geworfen. In Hannover waren in der Nacht zu Montag mehrere Scheiben zu Bruch gegangen, ein Wagen brannte aus und ein weiterer wurde stark beschädigt. Die Anschläge auf Einrichtungen der Polizei dort wurden mit Molotowcocktails, Steinen und Buttersäure verübt.

skai

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