Bowfingers große Nummer

USA 1999, Regie: Frank Oz; mit Steve Martin, Eddie Murphy, Heather Graham u.a.; 96 Min.

Ist Eddie Murphy ein Schauspieler oder eine Knallschote? Die eine Hälfte der amerikanischen Kritiker fand, Eddie Murphy sei nur in „Der verrückte Professor“ besser gewesen als hier, die andere Hälfte meinte, er sei überhaupt noch nie so gut gewesen. Diese Amis! Dabei ist der Star des neuen Komödienhits von Spezialist Frank Oz (“In & Out“) zweifellos das orginelle Drehbuch von Hauptdarsteller Steve Martin.

Eddie Murphy gibt uns den paranoiden Hollywood-Mega-Star Kit Ramsey, der an Aliens glaubt, sich als Opfer einer Verschwörung weißer Studiobosse sieht und Mitglied der New Age Sekte Mind Head ist, die ihre Anhänger hauptsächlich unter labilen Showbusiness-Größen findet. Dieser Kit Ramsey ist die letzte Hoffnung des erfolglosen Filmregisseurs Bobby Bowfinger (Steve Martin), eine Art Ed Wood der 90er. Nur mit Ramsey als Hauptdarsteller will ein großes Studio seinen Film über eine Alien-Invasion finanzieren. Natürlich blitzt Bowfinger bei Kit ab, aber der Verzweifelte findet einen irrwitzigen Ausweg: Mit versteckten Kameras lauert er dem Superstar an allen möglichen öffentlichen Orten auf, läßt dann seine Schaspieler wie zufällig ins Bild treten und ihren Text in Richtung Kit aufsagen. Der schnallt zwar nicht, was da wirklich läuft, sieht sich jedoch in seiner Angst bestätigt, daß Außerirdische ihn kidnappen wollen, und zieht sich als psychisches Wrack hinter die Mauern des Sekten-Zentrums zurück... Wunderbarer karikiert.

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