piwik no script img

Bourgeoises Schnepflein?

■ Leserbrief zum Artikel: „Sesselpupsers Kraft durch Freude“ am 29.6.

Eigentlich nervt es, Leserbriefe zu schreiben, besonders binnen weniger Wochen ein zweites Mal an die gleiche Zeitung. - Aber Ihr habt da eine Chefkritikerin, Sybille Simon-Zülch meine ich, die penetrant ihren Bleistift mit einem Schweineschwänzchen verwechselt.

Hat sie eigentlich schon einmal etwas gut gefunden in ihrem Leben? Erst wird Radio Bremen verrissen, jetzt das Bremer Blatt, fehlt vielleicht nur noch Buten & Binnen und endlich bleibt die TAZ als wahrer bremischer Kulturkritiker über, sauber.

Kurz zum Inhalt von Sybillens Schimpfe über die Nackt -Geschichte im Bremer Blatt: Schwer ist es, echte Analyse zu entdecken, dafür liebt sie den sexistischen Stil. Was andere durch Fotos machen, kleistert sie in einer Fäkalsprache runter, daß einen die Schweine beißen möchten.

Ein paar Nettigkeiten aus einem Sybille-Absätzlein: „Möppckens, geile Sesselpupser, Schwänze, Möse, ...“ Wenn das ihr Uni-Professor wüßte, oder der Papi, aus dessen Pornosammlung Töchterchen da wieder abgeschrieben hat.

Wenn Fräulein Simon-Zülchs dermaßen affentittengeiler Schreibstil ihrem Lebenswandel entspricht, könnte man meinen, sie wäre ein verklemmtes bourgeoises Schnepflein, das bisher noch nichts erlebte.

Nichts für ungut,

Nicolas Breiter. U-Satz:!!!!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen