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Boulevard der BestenDavid Joram

Der 1989 geborene Mann aus Steinmauern, Baden, hatte schon vor Monaten gebeten, Teil des taz EM-Teams zu sein: David Joram, seit 15. Februar der neue taz Panter Volontär, spielt selbst Fußball, beim FV Steinmauern 1926 e. V., aktuell Kreisliga A, Staffel Nord des Fußballverbands Südbaden. Nun lebt er in Berlin, verstärkt die taz überhaupt und die Arbeit des Sonderprojekts zur Fußball-EM der Männer besonders. „Toleranz und Hilfsbereitschaft finde ich sehr wichtig. Die taz lebt das“, sagt er. Er lernte die Zeitung durch ein Praktikum näher kennen und noch mehr schätzen. „Ich wurde von vielen Seiten wirklich toll unterstützt“, erinnert er sich – und kam bald darauf wieder zurück in die Rudi-Dutschke-Straße.

Der Mann, der in Berlin ziemlich Hochdeutsch spricht, machte erste journalistische Erfahrungen bei vier Lokalzeitungen im Südwesten der Republik. Praktika absolvierte er unter anderem bei der Stuttgarter Zeitung, die studentische Laufbahn führte ihn nach Freiburg, wo er Volkswirtschaftslehre, Neuere und Neueste Geschichte und Sinologie studierte. Jetzt schreibt er für die taz. „Ich schätze vieles hier, am meisten die Haltung in der sogenannten Flüchtlingskrise“, sagt er und bewarb sich deshalb für ein Panter Volontariat. Mit Erfolg. Sein, so gibt er zu Protokoll, journalistisches „Highlight“ war ein Interview mit Volker Finke in Yaoundé, dem damaligen Nationaltrainer Kameruns, Heimatland von David Jorams Vater.

In Berlin gefallen ihm, dem passionierten Läufer, auch die vielen grünen Flecken, „insbesondere der Müggelsee in Köpenick“. Und als Lektüre vertieft er sich sehr gern in die Kriminalromane von Elizabeth George mit Inspektor Thomas Lynley als Hauptfigur.

„Ich schätze vieles hier, am meisten die Haltung in der sogenannten Flüchtlingskrise“

David Joram gehört im taz-EM-Team zu den Newcomern, ein Innenverteidiger faktisch, als sei’s ein Jonathan Tah. Online-Bildergalerien etwa fertigt er virtuos. Doch eigentlich, und man muss es wirklich so sagen, ist er der coolste Fußballist unter der taz-Sonne, was man an seinen Texten für taz.de und die Papierausgabe deutlich ablesen kann. Er bleibt uns unverzichtbar! Jan Feddersen

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