Boulevard der Besten: Philipp Daum
Um Chef zu sein, nicht nur in der taz-Redaktion, bedarf es mehr als Führungsstärke oder Überzeugungskraft – es braucht Menschen, die helfen, das organisatorische Alltagsgeschäft einer Chefredaktion zu meistern. Das werden frühere Chefredakteur*innen der taz auf alle Fälle bestätigen: Sie können es nur im Team schaffen. Neben Petra Dorn ist Philipp Daum jener taz-Kollege, welcher Georg Löwisch nun als Assistent zur Seite steht, Termine organisiert, Themen recherchiert und Anfragen beantwortet.
Seit Anfang Dezember 2015 arbeitet der gebürtige Nürnberger, Jahrgang 1988 und aufgewachsen in München, bei der taz und sitzt Tür an Tür, getrennt durch eine gläserne Wand, mit dem Chefredakteur. Er war vielleicht einer der letzten Studierenden in Deutschland, die noch einen Magister in Politikwissenschaften machen durften, bevor die Bologna-Reform das studentische Leben komplett umkrempelte.
Dem Studium folgte die alltagspraktische Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München. Doch wie kommt man dann von der Journalistenschule und mit einem Faible für das Schreiben langer, gründlich recherchierter Texte an die Stelle als Assistent des taz-Chefredakteurs? Die Antwort ist schlicht: Man bewirbt sich auf die entsprechende Stellenausschreibung. Im Fall von Philipp ein erfolgreicher Schritt.
Einer studentische Leidenschaft kann er seither allerdings nur noch selten nachgehen: Musik. Philipp Daum war Mitglied gleich mehrerer Bands – und das, obwohl er am Anfang keine Ahnung hatte, wie ein Saiteninstrument überhaupt zu spielen ist. So fiel ihm zunächst die etwas einfachere Position des Bassgitarristen zu.
Eine Rolle, zu der man, wie er es sagt, wirklich bereit sein muss. Denn man spielt eben nicht in der vorderen Reihe. Zugleich, so lernte er schnell, ist es ein unverzichtbarer Job in einer Band, halten doch Schlagzeug und Bass den Grundrhythmus eines Songs.
Für seine Aufgaben im Büro der Chefredaktion ist diese Erfahrung eine ziemlich günstige Voraussetzung, schließlich muss hier dafür gesorgt sein, dass die Band oder, im Sinne der taz, das Redaktionskollektiv gut mit der Chefredaktion zusammenspielt und der Sound stimmt. Manuel Schubert
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