Borussias Name im Pfandhaus

HAMBURG afp ■ Dem finanziell angeschlagenen Fußballklub Borussia Dortmund droht Ärger mit der Deutschen Börse – und seinen Aktionären. Der einzige börsennotierte Fußballverein Deutschlands soll wichtige Informationen verschwiegen haben, als er vor vier Jahren an den Markt ging. Der Traditionsverein soll seinen Namen und sein Emblem an den Versicherungskonzern Gerling verpfändet haben – als Sicherheit für ein Leasinggeschäft. Die Aktionäre erfuhren davon allerdings nichts. Das Versäumnis könnte ein Verstoß gegen das Börsengesetz sein. Bestätigt sich der Verdacht, könnten die Aktionäre klagen und den Kaufpreis zurückfordern. Er lag bei 11 Euro, heute ist die Aktie noch etwa 2,50 Euro wert. Für den ehemaligen deutschen Meister heißt das nichts Gutes: Er soll bereits Schulden in dreistelliger Millionenhöhe haben.