: Bootsbrand war Totschlagsversuch
Eine 37-Jährige, die sich und ihre Tochter auf einem Havelboot verbrennen wollte, ist zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht sprach sie des versuchten Totschlags an ihrem Kind und der versuchten Brandstiftung schuldig. Die Familie hatte den Tag auf ihrem Boot verbracht, wo es zu einem Streit zwischen der Angeklagten und ihrem Ehemann gekommen war. Aus Ärger über ihren Mann hatte die 37-Jährige auf dem Bootsheck Feuer gelegt. Ein Bootsnachbar konnte den Brand löschen. In der Urteilsbegründung hieß es, die Frau habe gewusst, dass sich ihre Tochter noch in der Kajüte befand. Dies sei ihr jedoch gleichgültig gewesen. Sie habe sich in einer Ausnahmesituation befunden, sei stark betrunken gewesen und habe mit dem Leben abschließen wollen. DDP
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