: Bonn und Ost-Berlin beschließen gemeinsame Forschungspolitik
Berlin (ap) - Die beiden deutschen Regierungen haben eine gemeinsame Forschungspolitik beschlossen. Bonn werde ab sofort junge DDR-Wissenschaftler, „die mit neuen Ideen ein eigenes Unternehmen aufbauen wollen“, mit bis zu einer Million Mark fördern, berichtete Forschungsminister Heinz Riesenhuber am Montag in Ost-Berlin nach einem Gespräch mit seinem DDR-Kollegen Frank Terpe. Gleichzeitig kündigte Riesenhuber die Anbindung aller DDR-Forschungszentren an die Datenbank der bundesdeutschen Kollegen an.
Die regionalen Rechenzentren der DDR-Forschung erhielten Zugang zu westlichen Rechnerkapazitäten, sagte der CDU -Politiker. Insgesamt will sein Ministerium den Auf- und Ausbau von maximal fünfzehn ausgewählten Technologiezentren im Osten Deutschlands fördern. In erster Linie sollten die Forschungsstätten mit modernen Kommunikationsmitteln ausgerüstet werden, um sie möglichst schnell arbeitsfähig zu machen.
Beide Minister einigten sich auch auf die Einrichtung von dreißig Förderpreisen für junge Wissenschaftler, die unter den früheren politischen Verhältnissen in der DDR in ihrer wissenschaftlichen Entwicklung benachteiligt waren.
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