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Bombenentschärfung in Berlin15.000 Menschen werden evakuiert

Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe wurde mitten in der Innenstadt gefunden. Noch am Sonntag soll sie entschärft werden.

Aber bitte mit Vorsicht: Entschärfungsarbeiten am Sonntagmorgen Foto: dpa

Berlin dpa | In Berlin-Gesundbrunnen sind die Sicherheitsmaßnahmen zur Entschärfung einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe in vollem Gang. Rund drei Viertel der etwa 15.000 betroffenen Menschen hätten bereits ihre Wohnungen in der Sperrzone verlassen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmittag.

Seit dem frühen Morgen gehen demnach rund 400 Polizeibeamte in einem Umkreis von 500 Metern um das Jüdische Krankenhaus von Tür zu Tür und vergewissern sich, dass alle Bewohner ihre Häuser verlassen haben. Die Evakuierung soll bisher ohne Schwierigkeiten verlaufen sein.

Währenddessen deutet sich eine leichte Verspätung im Zeitplan an. Nach Angaben der Polizei fanden sich am Sonntagmittag immer noch Menschen an den Sammelpunkten am Rand des Sperrgebiets ein – ursprünglich hatten diese Sammelstellen nur bis 11.30 Uhr betrieben werden sollen. Shuttlebusse bringen von hier aus alle Menschen in Notunterkünfte, die am Adventssonntag nicht bei Freunden oder Familienangehörigen unterkommen konnten.

Man habe noch nicht alle Menschen in Sicherheit bringen können, die wegen Einschränkungen oder einer akuten Erkrankung gesondert transportiert werden müssten, teilte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) gegen Sonntagmittag auf Twitter mit. Man werde die Listen aber akribisch abarbeiten: „Wir vergessen niemanden.“

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Spezialteam im Einsatz

Am Fundort der Bombe bereitet sich nach Angaben der Polizei seit dem Morgen ein Spezialteam des Landeskriminalamts auf die Entschärfung vor. Ein Bagger hatte am Sonntagvormittag damit begonnen, die Erde über der Fliegerbombe abzutragen. Wann genau mit den Arbeiten begonnen werden kann, war zunächst nicht abzuschätzen.

Die Weltkriegsbombe war am 19. November auf dem Gelände des Jüdischen Krankenhauses gefunden worden. Die Vorbereitungen auf die Evakuierung hatten nach Angaben der Stadt mehrere Wochen in Anspruch genommen.

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