: Bohrbeginn in Aachen
AACHEN taz ■ Dass Aachen eigentlich Bad Aachen heißt, weiß nicht jeder. Hintergrund sind die heilsamen warmen Quellen, die seit Jahrhunderten der Heilung aller möglich Wehwehchen dienen. Jetzt aber wollen Forscher auch Energie aus den Thermalquellen gewinnen und haben daher vor zehn Tagen mit einer Tiefenbohrung begonnen. Aus 2.500 Metern unter dem Campus der RWTH soll durch das „SuperC Geotherm“ genannte Projekt Wärme gewonnen werden. Durch einen geschlossenen Kreislauf wird dafür Wasser in die Tiefe geleitet. Es erwärmt sich dabei am Gestein und wird an die Oberfläche zurückgepumpt. Dort wird es direkt in die Heiz- und Kühlsysteme eines Uni-Gebäudes eingespeist.