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Börsianer gegen Insidergeschäfte

Hamburg (dpa/vwd) — Die deutschen Börsenvorstände wollen offensichtlich gesetzlich gegen sogenannte Insidergeschäfte vorgehen. Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel‘ in seiner neuesten Ausgabe berichtet, fordert der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen, Rüdiger von Rosen, jetzt ein Gesetz gegen Insidergeschäfte, das „international akzeptiert wird“. Von Rosen plädiere für eine „zentrale Wertpapieraufsicht“ ähnlich der US-Börsenaufsicht SEC. Bei sogenannten Insidergeschäften nutzen etwa Banker, Aufsichtsrat oder Firmenberater frühzeitig wichtige Informationen aus. Sie nutzen ihr Wissen, Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, bevor entsprechende Nachrichten veröffentlich werden. Derartige Geschäfte gelten bisher in Deutschland zwar als anrüchig, doch sie sind bislang nicht illegal.

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