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Börse bewertete Aktien der Maxwell-Firmen gegenläufig

London (ap/taz) — Eine völlig gegenläufige Entwicklung haben die am Mittwoch erstmals seit dem Tod des Großverlegers Robert Maxwell wieder gehandelten Aktien der Hauptgesellschaften des Medienimperiums genommen. Während die Notierungen der Maxwell Communication Corporation (MCC) drastisch um 37 auf 84 Pence fielen, stiegen die Papiere des Zeitungskonzerns Mirror Group Newspapers (MGN) um 28,5 auf 106 Pence.

MCC veröffentlichte gestern eine Erklärung, wonach sich die Schulden des Unternehmens auf 1,4 Milliarden Pfund (rund 4,12 Milliarden Mark) belaufen, und kündigte den Verkauf weiterer Beteiligungen an. Die Gläubigerbanken hätten die Konzernführung ihrer weiteren Unterstützung versichert, erklärte das Unternehmen. Wegen der drückenden Schulden hatte Maxwell senior in diesem Jahr bereits mehrere Tochterunternehmen verkaufen müssen. Der Sturz der MCC-Aktien könnte das Medienimperium deshalb hart treffen, weil Maxwell einen Teil der Wertpapiere als Sicherheiten für Kredite an seine Privatunternehmen verpfändet hatte. Der Großverleger war am Dienstag von seiner Luxusjacht verschwunden und später tot aus dem Atlantik vor Gran Canaria geborgen worden (taz 7.11.). Nach ersten Obduktionsberichten soll er bereits vor seinem Sturz ins Wasser tot gewesen sein; die Pathologen vermuten einen Herzinfarkt.

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