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Böger: Verkehrsholding im April entscheiden

SPD-Fraktionschef Klaus Böger hat gestern bei einer Betriebsversammlung der S-Bahn-Hauptwerkstatt in Schöneweide für eine Verkehrsholding aus S-Bahn und BVG geworben. Berlin brauche ein wettbewerbsfähiges Nahverkehrsnetz, da nach EU-Recht Verkehrsleistungen künftig ausgeschrieben werden müssen, erläuterte Böger. Um sicherzustellen, daß sich die S-Bahn und insbesondere die defizitäre BVG dann behaupten könne, müsse vor allem die BVG wettbewerbsfähiger werden. Böger favorisiert eine Verkehrsholding von BVG und S-Bahn unter Beteiligung der Deutschen Bahn AG. „Wenn eine Holding nicht möglich ist, sollte es wenigstens zu einer verbesserten Zusammenarbeit der beiden Betriebe kommen“, sagte Böger. Eine Entscheidung müsse spätestens im April fallen. Langfristig müsse ein „Berlin-Takt 2000“ angestrebt werden, um die Verbindungen von S-Bahn, U-Bahn und Bussen besser aufeinander abzustimmen. Die nächste Sitzung des Runden Tisches zur geplanten Verkehrsholding, an dem Senatsverwaltungen, BVG und Gewerkschaften teilnehmen, ist für den 20. Januar geplant. taz

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