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„Blutspur“ in Wandsbek

Mitglieder des „Bundesverbands der TierbefreierInnen“ warfen am Samstag 50 Hühnerkadaver vor den Eingang der „Aldi“-Filiale an der Hammer Straße und legten eine symbolische Blutspur aus. „Zum Verrecken billig“ und „Für die Befreiung von Mensch und Tier“ stand auf den mitgeführten Plakaten. Die Aktivisten klagen den Discounter an, „mitschuldig an brutaler Tierquälerei“ zu sein. „,Aldi' bietet ausschließlich Eier aus Legebatterien an. Wir vermuten, daß auch der Hühnerbaron Anton Pohlmann seine Eier über die ,Aldi'-Kette vertreibt“, sagte Sven Andersen, Sprecher des Bundesverbands. Der niedersächsische Agrarindustrielle Pohlmann war unter anderem in die Schlagzeilen geraten, als im Sommer 1994 in seiner Ankumer Farm mehr als 200.000 Hennen tierschutzwidrig mit Kohlendioxid getötet worden waren. Die Tierrechtler fordern „Aldi“ auf, „den Pohlmannfirmen eine deutliche Absage jeglicher Geschäftsbeziehungen zu erteilen und auf den Verkauf von tierquälerischen Käfig-Eiern zu verzichten“.

Volker Stahl/Foto: M Scholz

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