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Blei– und Ölkloaken

■ Mexikanisches Erdölzentrum stirbt den Umwelttod

Mexiko–Stadt (ips) - Gäbe es eine Auszeichnung für Großtaten auf dem Gebiet der Umweltverschmutzung, hätte Mexiko den Pokal des Weltmeisters verdient. Wie Wissenschaftler durch jahrelange Forschungen jetzt herausfanden, ist das Erdöl– und Industriezentrum Coatzacoalcos–Minatitlan im südlichen Bundesstaat Veracruz wohl ökologisch schlimmer als jede andere Industrieansiedlung der Erde in Mitleidenschaft gezogen. Der Region, in der 50 Raffinerien und andere petrochemische Betriebe das in der Campeche–Bucht geförderte Erdöl verarbeiten, droht der Umwelttod. Flüsse, Bäche und Seen haben sich in Blei–, Quecksilber–, Zyanid– und Ölkloaken verwandelt. Seit Beginn der achtziger Jahre ist eine deutliche Zunahme von genetischen Störungen bei Neugeborenen festzustellen.

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