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Bitte schön, schießen

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Jäger aufgefordert, mehr Rehe und Hirsche zu schießen. Denn dieses „Schalenwild“ gefährde vor allem den Jungwald, sagte der BUND- Forstexperte Helmut Klein: Von den niedrigen Jungbäumen sei heute ein Drittel durch gefräßiges Wild geschädigt. Durch diesen Wildverbiß entsteht nach den Angaben des BUND in den Wäldern der Bundesrepublik jedes Jahr ein Schaden von über zwei Milliarden Mark.

Klein kritisierte vor allem die Jäger: Sie füttern das Wild in unnötigem Maß, erhöhen dadurch den Bestand und schießen letztlich zu wenige Tiere. Der Hobbyjäger von heute, so die Klage des Naturschützers, steige aus seinem Auto und möchte sofort einen stattlichen Bock vor die Büchse bekommen. Um die Chance darauf zu erhöhen, würden viele Jäger den Bestand in ihrem Gebiet nicht verringern wollen.

Der BUND fordert nun, die Waldbesitzer regelmäßig über die Wildschäden zu informieren. Und den gesamten Aufwand für Wildschutz möchte der BUND von den Jägern finanzieren lassen. Foto: Peter Himsel/Ghost

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