: Bistumsstudie zu Papierlosen
Das Erzbistum Berlin will am Freitag das bundesweit erste Gutachten über die Rechte von Menschen vorstellen, die ohne Aufenthaltspapiere in Deutschland leben. Das Buch mit dem Titel „Rechtlos?“ solle einen Beitrag zur derzeitigen Debatte um die Neuregelung der Zuwanderung leisten, sagte die Migrationsbeauftragte des Erzbistums, Cornelia Bührle. Dem Gutachten zufolge hätten so genannte Illegale das Recht auf Gesundheitsvorsorge und Schulbesuch, auch wenn sie dieses aus Angst häufig nicht wahrnähmen. Ergänzt werde das Buch durch eine Reihe von Vorschlägen des Sozialforschers Jörg Alt zum Umgang mit den verschiedenen Gruppen ohne Papiere in Deutschland lebender Menschen. Das Erzbistum setze sich seit sieben Jahren für Enttabuisierung der „Illegalität“ ein, so Bührle. Zum Thema „Leben in der Illegalität“ seien bereits zwei Broschüren erschienen. EPD/TAZ
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