: Bischöfen ist Jugend zu frech
Fulda (dpa) - Als „anmaßend“ hat die Deutsche Bischofskonferenz in Fulda die Stellungnahmen der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) zu vielen gesellschaftspolitisch aktuellen Problemen zurückgewiesen. Der neue Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, sagte zum Abschluß der viertägigen Herbstvollversammlung, das Kirchenbild und die Positionspapiere zu Frauen und Kriegsdienstverweigerung der KJG–Bundeskonferenz 1987 seien „keine Grundlage kirchlicher Jugendarbeit“. Sie verstießen auch gegen „Grundsätze der katholischen Soziallehre“. Für die weitere kirchliche Anerkennung sei es erforderlich, daß die jungen Katholiken künftig „die Auswahl der Themen und deren pädagogisch verantwortete Bearbeitung auf der Grundlage des Evangeliums und der kirchlichen Lehre vollziehen“.
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