piwik no script img

Birthler bedauert Witt-Anordnung

BERLIN epd ■ Im Streit um die Herausgabe von Stasi-Akten über Katharina Witt befürchtet die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, „unabsehbare Folgen“ für die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. Sollte die einstweilige Anordnung des Berliner Verwaltungsgerichts, die die Herausgabe der Akten untersagt, im Hauptsacheverfahren bestätigt werden, wären erstmals Stasi-Akten selbst von Stasi-„Begünstigten“ gesperrt. „Von dort aus wäre es nur ein kleiner Schritt bis zur Sperrung von Unterlagen über Mitarbeiter der Stasi“, sagte Birthler gestern. Die Behörde betonte, die Unterlagen enthielten keineswegs Details über Witts Privatleben. Vielmehr dokumentierten sie, wie die Stasi eine Spitzensportlerin durch Vergünstigungen an sich binden wollte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen