: Birma: Atempause
Rangun (afp) - Die Proteste in Birma sind nach einwöchigen Massenkundgebungen, bei denen Hunderttausende aus Protest gegen die sozialistische Einparteienherrschaft auf die Straße gegangen waren, am Wochenende etwas abgeflaut. Einige tausend Menschen demonstrierten gestern in der Hauptstadt Rangun gegen die Regierung. Unterdessen mehrten sich die Anzeichen für wachsende Spannungen in der Armee zwischen Anhängern des bisherigen Systems und Befürwortern einer pluralistischen Reform. Nach Berichten von Diplomaten hat die Regierung die Kontrolle über Dutzende von Städten verloren, in denen nun „Volksverwaltungen“ unter Leitung von buddhistischen Mönchen und Studenten für die Einhaltung von Gesetz und Ordnung sorgte.
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