■ Fußball: Billiger Jacob kommt
Bevor die Profis des HSV in den Sommerurlaub dürfen, müssen die Spieler noch ein paar Werbeauftritte in der Provinz absolvieren. Am Mittwoch siegte der frischgebackene UEFA-Cup-Teilnehmer beim Landesligisten Blau-Weiß Papenburg mit 6:1. Am Wochenende wird der nähere Osten der Republik PR-technisch bearbeitet. Morgen gastiert der HSV um 15 Uhr in Sondershausen, am Sonntag zur gleichen Zeit in Plauen und Pfingstmontag freut sich die TSG Calbe auf den hohen Besuch, der ab 11 Uhr aktiv werden wird. Verzichten muß der HSV bei diesen besseren Übungseinheiten auf Jacob Friis-Hansen. Der dänische Nationalspieler wird erst in der kommenden Saison unter Trainer Felix Magath arbeiten dürfen. Gleich für vier Jahre hat sich der Abwehrspieler verpflichtet, der ablösefrei – EU-Bosman sei Dank! – von Girondins Bordeaux kommt. Manieren hat der 29jährige auch. „Der HSV ist der bedeutendste deutsche Klub in der Nähe von Kopenhagen“, honigbartschmierte der billige Jacob.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
