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Bildungspolitische Notizen

„Erschreckend gering“ ist der Informationsstand über Studienbedingungen und Lerninhalte bei den meisten Studienanfängern. Zu diesem Schluß kommt eine Untersuchung der Freien Universität Berlin. Viele Studenten befinden sich lediglich aufgrund des Mangels an betrieblichen Ausbildungsplätzen an der Uni; das gilt zumindest für jeden vierten Studienanfänger. (taz) Immer mehr Studenten fragen nach den Möglichkeiten einer Unterstützung durch Sozialhilfe, berichtet das Deutsche Studentenwerk. Dies gelte vor allen Dingen für behinderte und pflegebedürftige Studenten, aber auch für Alleinerziehende und Schwangere. Die Sozialhilfeträger erwägen deshalb die Herausgabe besonderer Empfehlungen für Studierende. (dpa/taz) Studenten bleiben bei Mami und Papi. Das ist zumindest für 27 Prozent aller Studenten richtig, lautet das Ergebnis einer Sozialerhebung des Hochschul–Informations–Systems Hannover. Daß sie gar nicht erst zu Hause ausziehen, könnte durchaus an den Lebenshaltungskosten liegen: derzeit monatlich 863 DM. Ein Viertel der Studenten muß aber mit Beträgen unter 700 DM auskommen. Bei ihnen bleiben täglich fünf DM für die Ernährung, so zumindest das statistische Ergebnis. (dpa/taz) Ein „falsches Signal“ sieht der RCDS in der Kürzung des Bildungsetats im Haushalt der Bundesregierung. Die Ausbildungsförderung müsse deutlich erhöht und die Ausstattung der Bibliotheken verbessert werden, fordern die christlichen Studenten. (taz) Hochbegabte Studenten sollen vom Land Berlin gefördert werden. Jährlich 30 Stipendiaten, allesamt Studierende mit hoher wissenschaftlicher und künstlerischer Begabung, können mit Leistungen des „Leopold von Ranke–Programms“ gefördert werden. (taz) Front gegen die Gesamtschule macht wieder einmal der Deutsche Philologenverband. Der Verbandsvorsitzende Bernhard Fluck warf in Bonn den SPD–regierten Ländern eine Schulpolitik vor, die das herkömmlich gegliederte Schulwesen zugunsten der integrierten Gesamtschule verdränge. (dpa/taz) Vor einer „Zahnärzteschwemme“ hat die Hauptversammlung der Bundeszahnärztekammer gewarnt. Grund: Seit dem 1. Juli können sich Absolventen nicht–deutscher Universitäten des EG– Raums hierzulande sofort niederlassen, während junge Zahnärzte nach ihrem Examen an einer deutschen Universität erst eine zweijährige Vorbereitungszeit vorweisen müssen. (dpa/taz) Eine halbe Milliarde DM wollen Bund und Länder bis zum Jahre 1990 für die Förderung der Informatik–Ausbildung in Schule und Beruf ausgeben. „Unerträglich“ sei es aber, so Bildungsministerin Wilms (CDU), wenn Mädchen als Folge der informationstechnischen Ausbildung wieder unterprivilegiert würden. (dpa/taz) Brandneu: der Beirat für Ausbildungsförderung. Er hat nach dem Gesetz die Aufgabe, den Bundesminister für Bildung und Wissenschaft bei der Weiterentwicklung des Ausbildungsförderungs Familien im mittleren Einkommensbereich. (taz) Heftig umstritten ist die Einführung der Förderstufe in Hessen, die die rot–grüne Koalition für das Schuljahr 1987/88 als flächendeckend beschlossen hat. Die CDU–Fraktion und eine Bürgeraktio Die Evangelische Akademie Loccum sucht ebenfalls nach neuen Orientierungen. Sie stellt vom 7. bis 9. November die Frage: „Was hat Bildung mit Leben zu tun“. Die Öffnung der Schulen für lokale und regionale Entwicklung wird hier Thema sein - Stichwort: Communitiy Education“ oder auch „Nachbarschaftsschule“. Parteienvertreter und Erziehungswissenschaftler nehmen in Loccum Stellung zur Frage der „Gemeinwesenorientierten Schule“. (taz) det

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