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Bildungsetat weiterhin überreizt

■ Senatorin erwartet zehn Millionen Mark Überziehung in 1996

Das Defizit im Haushalt von Bildungssenatorin Bringfriede Kahrs wird niedriger ausfallen als bisher erwartet. Das geht aus einem Bericht hervor, mit dem sich am Montag der Haushaltsausschuß befassen wird. Auf gut zehn Millionen Mark wird sich das Defizit danach bis zum Jahresende belaufen. Nach einem Zwischenbericht für die Finanzdeputation im Juni war eine weit höhere Etatüberschreitung zu befürchten gewesen. Danach war bereits bis zum 31. Mai eine Differenz von 27,75 Millionen Mark zwischen Einnahmen und Ausgaben aufgelaufen.

In dieser Summe seien jedoch viele Zahlungen enthalten gewesen, die nur einmal zum Jahresbeginn geleistet werden müssen, erklärt das Bildungsressort nun den plötzlichen Rückgang der Etatüberziehung. Zur Zeit liege er sogar nur bei rund zwei Millionen Mark.

Während das Ressort nach den Sparbeschlüssen des Senats im ersten Halbjahr nur 40,4 Millionen Mark hätte ausgeben dürfen, lagen die tatsächlichen Ausgaben bei 42,4 Millionen Mark. Dies ist zwar weniger als die Hälfte des ursprünglichen Haushalts. Der ist jedoch wie in allen anderen Ressorts auch um 14 Prozent gekürzt worden. Statt 97 Millionen Mark stehen danach 1996 nur noch 83,4 Millionen für die Bildung zur Verfügung. Ase

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