: Bildpolitiken
Um „Bilder im Spannungsfeld von Subversion und Affirmation“ soll es am morgigen Samstag in einem Workshop für Frauen gehen. Mit drei Arbeitsgruppen soll der Frage auf den Grund gegangen werden, wie sich die Mehrdeutigkeit von Bildern für feministische Handlungsfähigkeit produktiv machen lässt. Der erste Teil „Mythos des Dokumentarischen“, der um 10 Uhr beginnt, widmet sich entlang historischer Fotografien Festschreibungen von „Geschlecht“, „Nation“ und „Widerstand“. Um 12 Uhr folgt eine Auseinandersetzung mit der Konstruktion und Dekonstruktion sexueller Identitäten durch Bilder. Der Tag endet mit einer Arbeitsgruppe zum Zusammenspiel von Text und Bild am Beispiel der Medienrepräsentation der feministischen Brustkrebskampagne.
Zum Auftakt der Veranstaltung ist die Filmemacherin Hito Steyerl (Die Leere Mitte) bereits heute mit einem Vortrag vertreten. Sie wird dort die Einbindung von Migrantinnen/Woman of Colour in das nationale Image, ihre Verwendung als Aushängeschilder für deutsche Globalisierungsbemühungen beleuchten, das Ganze wird durch Filmausschnitte und Dias illustriert. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Bildproduktion von Migrantinnen selbst zwischen dem Unterlaufen und Bestätigen gängiger Zuschreibungen. xml
Vortrag Hito Steyerl: heute, 19.30 Uhr, Workshop Sa von 10 - 19 Uhr, Denk(t)räume, Grindelallee 43
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