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Bewährung für Taxifahrer

POTSDAM dpa ■ Wegen unterlassener Hilfeleistung für einen von Rechtsradikalen bedrohten Afrikaner sind vier Taxifahrer aus Königs Wusterhausen zu Freiheitsstrafen von je acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Die Beschuldigten hätten die Gefahr für den damals 27-jährigen Studenten aus Kamerun erkannt und ihm dennoch nicht geholfen, sagte die Vorsitzende Richterin in ihrem für alle Beteiligten überraschenden Urteil vor dem Potsdamer Landgericht. Sie hob damit die Freisprüche aus der ersten Instanz auf. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Geldstrafe gefordert.

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