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Beutekunst in Russland

Neunzig Prozent der kostbaren Bestände des Berliner Museums für ostasiatische Kunst befinden sich bis heute in der Erimetage in St. Petersburg. Die nach dem Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee als so genannte „Beutekunst“ nach Russland verbrachten Kunstwerke durfte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, bei einem Besuch vor einer Woche erstmals in Augenschein nehmen. Die Werke seien in einem „guten konservatorischen Zustand“, sagte Lehmann gestern anlässlich der Wiedereröffnung des Museums in Dahlem. Die Exponate lagerten teilweise noch in Kisten und Kästen, in denen sie nach Kriegsende aus dem Zoo-Flakbunker nach Russland abtransportiert worden waren. Auch Schilder zur Kennzeichnung seien noch vorhanden. DPA

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